Konfivorstellung am Weißen Sonntag

Audio Datei Teil 1: Konfivorstellung

Audio Datei Teil 2: Konfivorstellung

 

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen! Amen.  

Liebe Gemeinde!
Heute findet der Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden statt. Deshalb ist es heute etwas länger und mit vielen Mitwirkenden: Finn, Alina, Silas, Ina, Leo, Anna, Domenic, Justin, Sophia, Manuel und Julian. Unter den verschiedenen Themen, die wir uns überlegt hatten, hat schließlich eines die meisten Stimmen bekommen, das zur Zeit wirklich in aller Munde ist: Corona. So darf ich Sie zunächst einmal einladen, zwei Folgen unserer ganz speziellen Radiotalkshow „Talk to church“ anzuhören.

Folge 1 Corona im Privatleben mit Moderator Justin
Moderator Justin: Hallo, und herzlich willkommen zu unserer Show Talk to church mit Justin! Corona beschäftigt uns nun schon über ein Jahr, und wir wollen heute einmal hören, wie das das Leben von Menschen verändert. Viele Sorgen machen wir uns zur Zeit mit Recht über ältere Menschen. Hören wir doch einmal, wie eine ältere, alleinstehende Person Corona erlebt. Hier haben wir unseren Interviewpartner Leo.

Moderator Justin: Was ist durch Corona anders?
Leo: Man kann nirgends hingehen, man kann nicht in die Kirche gehen.

Moderator Justin: Gefällt dir die Situation, wie sie jetzt ist?
Leo: Nein, weil man sich nicht mit anderen treffen kann/darf.

Moderator Justin: Was ist schlechter, was belastet dich am meisten?
Leo: Der wenige Kontakt zu den Leuten.

Moderator Justin: Was ist besser?
Leo: Dass die Leute mehr Rücksicht aufeinander nehmen und man mehr zusammenhält.

Moderator Justin: Dein sehnlichster Wunsch momentan?
Leo: Dass ich nicht an Corona erkranke und dass man gesund bleibt, dass es mit der gefährlichen Krankheit bald ein Ende hat.

Moderator Justin: Aber jetzt kommen wir auch einmal zu jüngeren Leuten. Schauen wir einmal, wie sie die Situation sehen. Zum Beispiel unser Interviewpartner Julian.

Moderator Justin: Hat man noch viel Kontakt?
Julian: Mit engen Freunden hat man noch viel Kontakt (Facetimen), aber mit anderen nicht so engen Freunden bricht der Kontakt ab.

Moderator Justin: Gefällt dir die Situation?
Julian: Manchmal ja, weil man mehr chillen kann, manchmal nein, weil ich mal wieder was mit Freunden unternehmen möchte.

Moderator Justin: Was ist besser?
Julian: Ich kann länger schlafen.

Moderator Justin: Was ist schlechter?
Julian: Man hat nicht mehr so viel Kontakt mit anderen. Es wird langweilig.

Moderator Justin: Fragen wir einmal unseren Interviewpartner Domenic. Gefällt dir die Situation, wie sie jetzt ist?
Domenic:  Nein

Moderator Justin: Was ist schlechter, was belastet dich am meisten?
Domenic: Dass es Onlineschule ist

Moderator Justin: Was ist besser?
Domenic: Nichts

Moderator Justin: Mein sehnlichster Wunsch momentan?
Domenic: Dass Corona bald ein Ende hat.

Moderator Justin: Da leidet jemand sehr unter Corona. Fragen wir einmal Finn, wie es ihm so damit geht. Was ist durch Corona anders?
Finn: Das Leben läuft runder ab, Ich habe weniger Stress. Das man Existenzängste hat, die Angst an Corona zu sterben.

Moderator Justin: Gefällt dir die Situation, wie sie jetzt ist?
Finn: Mir gefällt, dass das Leben jetzt ruhiger ist.

Moderator Justin: Was ist schlechter, was belastet sie am meisten?
Finn: Dass man die Leute nicht so treffen kann, wie man es gerne hätte, die sozialen Kontakte sind eingeschränkt.

Moderator Justin: Dein sehnlicher Wunsch momentan?
Finn: Das meine gesamte Familie geimpft wird.

Moderator Justin: Bist du sehr einsam?
Finn: Nein, da ich eine Familie habe.

Moderator Justin: Hast du Freunde verloren durch Corona?
Finn: Ja.

Moderator Justin: Besonders interessant ist es auch, wenn die Eltern plötzlich mehr zuhause sind. Fragen wir einmal Manuel: Was ist anders?
Manuel: Meine Eltern müssen sich diese Krankenkassentage nehmen, wodurch im Monat erstens weniger Geld da ist. Zweitens sind meine Eltern auch oft gestresst, weil sie neben dem Haushalt auch noch mit mir und meinem Bruder Schule machen müssen.

Moderator Justin: Gefällt dir die Situation, wie sie jetzt ist?
Manuel: Naja also ich finde es schon ganz schön, dass meine Eltern mehr daheim sind und mehr Zeit mit uns verbringen, aber viel lieber wäre es mir, wenn wir alle wieder in die Schule gehen und meine Eltern nicht mehr so gestresst sind.

Moderator Justin: Was ist schlechter, was belastet mich am meisten?
Manuel: Am meisten belastet mich, dass meine Eltern gestresst sind und nur noch streiten und rumbrüllen, meistens sind wir auch daran mit beteiligt, nur bemerken es nicht.

Moderator Justin: Was ist besser?
Manuel: Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie und wenn ich was nicht verstehe, kann ich meine Eltern fragen.

Moderator Justin: Dein sehnlichster Wunsch momentan?
Manuel: Dass alles wieder normal wird so wie es vorher war

Moderator Justin: Das war's dann heute bei Talk to church. Vielen Dank an unsere Studiogäste. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal. Bis dahin: Bleiben Sie gesund!

Folge 2 Corona im Privatleben mit Moderatorin Anna
Moderatorin Anna: Hallo und herzlich willkommen bei unserer Show Talk to church mit Moderatorin Anna. Letztes Mal haben wir gefragt, wie Corona das Privatleben verändert. Heute geht es um die Frage, wie es die Arbeitswelt verändert. Manche Menschen arbeiten ja durch Corona neuerdings zuhause. Fragen wir doch einmal Ina, die im Homeoffice arbeitet.

Moderatorin Anna: Was ist durch Corona anders?
Ina: Ich bin seit März letzten Jahres im Home office und spare mir morgens 1,5 Stunden Zeit

Moderatorin Anna: Gefällt dir die Situation, wie sie jetzt ist?
Ina: Ja, ich habe dadurch viel mehr Zeit und bin produktiver.

Moderatorin Anna: Was ist schlechter, was belastet dich am meisten?
Ina: Der persönliche Kontakt fehlt. Ich fühle mich durch das Zuhausesein eingeschränkt.

Moderatorin Anna: Was ist besser?
Ina: Dass ich mich zuhause um meine Kinder kümmern kann.

Moderatorin Anna: Natürlich ändert sich durch Corona auch etwas in einem der wichtigsten Berufe, in der Landwirtschaft. Fragen wir mal unseren Interviewpartner Silas. Was ist durch Corona anders?
Silas: Es ist nicht viel anders, weil wir systemrelevant sind und natürlich auch weiterhin unsere Tiere versorgen müssen und uns um unseren Hof kümmern müssen. Anders ist hauptsächlich, dass man sich mit Berufskollegen weniger treffen kann und alle Veranstaltungen nur online durchgeführt werden.

Moderatorin Anna: Gefällt dir die Situation, wie sie jetzt ist?
Silas: Nein, die Situation zur Zeit gefällt mir gar nicht.

Moderatorin Anna: Was ist schlechter, was belastet dich am meisten?
Silas: Der fehlende Kontakt zu Freunden, Familie und Berufskollegen, dass sämtliche Freizeitangebote (z. B. Schwimmbad) geschlossen haben, dass es keine größeren Trauerfeiern geben darf, um gemeinsam um Verstorbene zu trauern, wie z. B. meine Uroma, die kürzlich zu Grabe gebracht wurde.

Moderatorin Anna: War es vorher besser oder ist es jetzt besser?
Silas: Vor der Pandemie war es besser.

Moderatorin Anna: Ihr sehnlichster Wunsch momentan?
Silas: Rückkehr zur Normalität, möglichst wenige Infizierte in der Familie und bei Freunden, Rückkehr zum normalen Schulbetrieb.

Moderatorin Anna: Manche Arbeiten kann man von zuhause aus verrichten. Für andere Tätigkeiten muss man einfach unterwegs sein. Zum Beispiel für Feuerwehreinsätze. Fragen wir einmal Domenic, wie sich Corona auf die Feuerwehr auswirkt.

Moderatorin Anna: Was ist anders durch Corona?

Domenic: Keine Übungen mehr, keine Gemeinschaft, Ausrücken in geringeren Mannschaft und mit Maske, Probleme bei Erste Hilfe Leistungen
Moderatorin Anna: Gefällt dir die Situation, wie sie jetzt ist?
Feuerwehrmann: Sie gefällt mir nicht, denn das Praktische Üben, der Austausch fehlt
Moderatorin Anna: Was ist besser ?
Domenic: Dass man sich eventuell neue Methoden findet um sich auszutauschen.

Moderatorin Anna: Was ist schlechter?
Domenic: Man kann sich das gewohnte Arbeiten mit Kollegen nicht umsetzen, man muss auf Abstände achten, man kann nicht üben was bei der Feuerwehr wichtig ist.

Moderatorin Anna: Dein sehnlichster Wunsch momentan?
Domenic:  Dass die Beschränkungen aufgehoben werden

M. Würdest du zu kleineren Einsätzen ausrücken?
Domenic: Ja auch bei Ölspur kehren

Moderatorin Anna: Siehst du die Feuerwehr in Gefahr?
Domenic: Nein da sie dann zu einer Pflichtfeuerwehr würde, falls zu wenige ehrenamtlich mitmachen.

Moderatorin Anna: Gerade für die Mitarbeiter im Krankenhaus war es am Anfang sehr schwer. Wir haben einmal eine Frau gefragt, die im Krankenhaus arbeitet, unsere Interviewpartnerin Sophia

Moderatorin Anna: Wie geht es dir mit Corona im Krankenhaus?
Sophia: Eigentlich ist es inzwischen normaler Alltag. Am Anfang, gerade zu Beginn von Corona,
war es schon beängstigend, weil man einfach noch nicht genau wusste, was da auf einen
zukommt. Wie man sich schützen soll, wie man mit dem Patienten umgeht, was dieser Virus
eigentlich alles anrichten kann.
Moderatorin Anna: Wie geht es den Patienten mit Corona die in die Klinik kommen?
Sophia: Ganz unterschiedlich. Es gibt Patienten die sehr schwer erkrankt sind, die dann auch
sehr schnell auf die Intensivstation verlegt werden. Diese sind dann teilweise beatmet oder
werden an eine ECMO angeschlossen. Andere wiederum kommen mit einem scheinbar
milderen Verlauf, der sich binnen kürzester Zeit verschlechtert. Manche Patienten sind auch
verängstigt und kommen mit Beschwerden wie Fieber, Übelkeit, Gliederschmerzen oder
Herzrhythmusstörungen etc. die dann nicht zwingend bleiben müssten. Es gibt aber auch
Patienten, die Angst haben an Corona erkrankt zu sein, die sich dann hilfesuchend an die
Klinik wenden. Diese sind oft sehr aufgebracht und dann erleichtert, wenn sie ein negatives
Coronaergebnis bekommen. Für viele Patienten ist es sehr schwer ganz alleine in der Klinik
zu sein. Begleitpersonen sind in Zeiten von Corona nicht erlaubt, außer bei Kindern.
Moderatorin Anna: Hast du manchmal Angst?
Sophia: Teilweise war das anfänglich schon ein mulmiges Gefühl, vor allem weil man ja auch mit
eigenen Augen gesehen hat, dass auch jüngere Patienten verstorben sind. Inzwischen hat
sich das aber gelegt. Der neue Mutant bringt wieder Unsicherheit mit sich, da wir ja wissen,
dass er hoch ansteckend ist. Mal sehen…die Impfung soll ja angeblich auch hier schützen.
Moderatorin Anna: Vielen Dank für das Interview

Moderatorin Anna: Auch in den Geschäften wie in einer Metzgerei hat sich vieles verändert. Fragen wir einmal den Interviewpartner Manuel. Was hat sich seit Corona in der Metzgerei verändert?
Manuel: Wir mussten Hygienemaßnahmen im Umgang mit den Kunden einführen (bargeldloses Bezahlen, Scheiben als Trennwand montieren, begrenzte Personenzahl).
Der Partyservice ist weggefallen, dafür haben wir mehr Umsatz im Verkauf. Die Kunden legen mehr Wert auf die regional erzeugten Produkte.

Moderatorin Anna: Wie sieht es in den Sanitätshäusern aus? Wir haben einmal Mitarbeiterin Alina gefragt.
Was hat sich in Ihrer Arbeit in einem Sanitätshaus durch Corona geändert?
Alina: Wir haben weniger Umsatz. Es werden weniger Menschen ins Krankenhaus gelassen, die nichts mit Corona zu tun haben, von daher gibt es auch weniger Verordnungen für unsere Artikel. Wenn wir arbeiten, müssen wir die Maske tragen.

Moderatorin Anna: Das war's dann heute bei Talk to church. Vielen Dank an unsere Studiogäste.  Vergessen Sie nicht, immer schön Maske zu tragen, Abstand zu halten, zu desinfizieren und zu lüften. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal. Bis dahin: Bleiben Sie gesund!

Liebe Gemeinde!
An diesen Interviews merken wir wieder einmal: Corona stellt das Leben ziemlich auf den Kopf. Was kann helfen, so eine Krise zu bewältigen?
Im 103. Psalm steht eines meiner Lieblingsbibelwörter: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Ja, ich denke, wenn wir uns darauf besinnen, was Gott uns Gutes tut, dann kann uns das in der Krise zur Hilfe werden. Schauen wir also einmal hin.
Zum einen: Gott schenkt uns Dinge, die wohltun und Freude machen.
Es ist gut, wenn wir uns das bewusst machen. Manche Interviewpartner haben uns das ja vorgemacht und haben festgestellt, dass man bei Homeoffice mitunter Zeit einspart oder dass es ganz angenehm sein kann, länger zu schlafen oder mehr Ruhe zu haben oder mehr Zeit mit der Familie zu haben.  
Und ich denke, es ist die Sache wert, sich immer wieder die Frage zu stellen: Was erlebe ich gerade an Gutem und Schönem? Die ersten Frühlingsblumen wahrzunehmen oder den Vögeln zuzuhören oder die Gemütlichkeit zuhause zu genießen, ist besser als den Blick immer nur auf das zu lenken, was nicht geht. Und so wünsche ich uns als Krisenhelfer ein offenes Herz für das Gute.
Noch etwas Gutes schenkt uns Gott, nämlich Möglichkeiten und Fähigkeiten.
Man sieht das zum Beispiel an unseren Interviews, wie viele neue Möglichkeiten Menschen schon entdeckt haben, um Dinge zu bewältigen: Geschäfte schaffen es, Hygienekonzepte zu erstellen, die Feuerwehr schafft sich neue Kommunikationsmöglichkeiten, ähnliches tun Firmen und Landwirte. Oder wir heute, wenn wir, da wir uns nicht zu zwölft ein Mikrofon teilen dürfen, auf eine Audiodatei zurückgreifen. Viele haben in der Coronazeit Sachen im Haus oder Garten verschönert oder ein neues Hobby entdeckt. Das zeigt: Gott schenkt uns eine Menge Begabungen und Möglichkeiten. Wir dürfen vertrauen: Auch dadurch hilft er uns, mit der schwierigen Lage fertig zu werden. Und auch hier ist es wieder die Sache wert, uns vor Augen zu halten, was wir auch schon alles geschafft und bewältigt haben.
Das dritte Gute, das Gott uns schenkt, ist Wegweisung.
Gerade zur Zeit gibt es viel zu entscheiden, und oft können wir gar nicht absehen, was unsere Entscheidungen für Folgen haben. Deswegen fällt das Entscheiden oft auch schwer. Aber es gibt Hilfen, zum Beispiel die so genannte Goldene Regel, die wir von Jesus Christus bekommen haben: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun, das tut ihnen auch.“
Gerade in der Coronazeit könnte das eine wichtige Entscheidungshilfe sein. Denn wo Menschen andere so gut behandeln und so wertschätzen, wie sie selbst es sich wünschen, da entsteht das, was ein Interviewpartner sogar als das Beste an der Coronazeit empfindet, nämlich „dass die Leute mehr Rücksicht aufeinander nehmen und man mehr zusammenhält“.
Und das Beste, was uns Gott schenkt, ist Jesus Christus. Wir haben gerade in der Karwoche seinen Weg über den Tod zur Auferstehung verfolgt, und das erinnert uns: Gott will nicht, dass Leid und Tod das letzte Wort haben. Ja, es kann sein, dass uns Leid zugemutet wird. Es wird sein, dass wir (auch ohne Corona) eines Tage sterben. Aber auf uns wartet dann Erlösung von Sünde und Unrecht, von Gebrechen und Leid. Die Bibel vergleicht das Leben, das uns dann erwartet, mit einem frohen Festessen, mit einer harmonischen, wunderschönen Stadt oder einem Paradies, wo sogar Wolf und Schaf friedlich zusammen leben. Wir wissen nicht, was kommt, aber wir dürfen vertrauen: Gott wird uns aus jeder Not helfen, dann wann er es für gut hält und so wie er es für gut hält, vielleicht anders, als wir es uns denken. Aber: Die Hilfe kommt, und in schweren wie in guten Zeiten ist Gott für uns da.
Gott schenkt Freude, Gott gibt Fähigkeiten, Gott weist uns den Weg, und er ist unser Helfer in allen Nöten: Ich wünsche uns seinen guten Geist, damit uns das zur Hilfe wird in den Zeiten, die wir gerade erleben. Amen.


Gebet
Guter Gott, heute bringen wir vor dich unsere Anliegen, gerade zum Thema Corona.
Wir bitten dich: Bitte mach, dass Corona schnell vorbei ist und nicht mehr wiederkommt und dass nicht mehr so viele Menschen krank werden und sterben müssen.

Wir denken an alle, die krank sind: Stehe ihnen zur Seite, hilf, dass es ihnen bald besser geht.

Wir denken an alle, die in der Pflege oder Medizin arbeiten: Hilf, dass sie trotz der hohen Belastungen gut durchhalten, dass sie Kraft haben für ihre Arbeit und gesund bleiben.

Wir denken an die Menschen in Kurzarbeit und an die Unternehmen, die jetzt Geldprobleme haben, weil sie nicht arbeiten dürfen. Hilf, dass sie bald wieder öffnen können. Gib, dass die Hilfen vom Staat bald und ausreichend ankommen. Mache uns bereit, wo immer wir können, die betroffenen Menschen zu unterstützen.

Wir denken an Menschen in anderen Ländern. Sie haben es noch viel schwerer, genug Impfstoff, Ärzte und Medikamente zu bekommen. Mache uns in den reichen Ländern dazu bereit, die Ärmeren zu unterstützen.

Gib, dass wir verantwortungsvoll miteinander umgehen und andere nicht gefährden. Hilf uns, aufeinander Rücksicht zu nehmen, auch im Umgang mit Corona.

Guter Gott, hilf uns auch, aus der Krise zu lernen: Lass uns entdecken, dass Verzicht manchmal gut sein kann, zum Beispiel für die Gesundheit oder die Umwelt. Lass uns neue Wege entdecken, wie man füreinander da sein und miteinander Kontakt halten kann. Hilf uns, die Probleme anzupacken und zu lösen, die sich durch Corona erst aufgetan haben.

So begleite du uns durch diese Krise und durch unser ganzes Leben. Amen.

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Es segne und behüte dich der allmächtige und barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der heilige Geist. Amen.